Thomas Hirth berichtete über die Besonderheiten, die beim parallelen Einsatz von FileMaker Pro in den Versionen 21 und 22 unter Windows zu beachten sind.
Mit Erscheinen der Version 22 gab es teilweise Probleme beim Update wenn eine Version 21 bereits unter Windows installiert war. Es half dann nur, die alte Version zu deinstallieren und anschließend den Installer für die neue Version auszuführen. Möchte man allerdings beide Versionen behalten, kann es zu Einschränkungen beim Verwalten der Software unter Windows kommen. Das führt insbesondere dann zu ungewollten Herausforderungen, wenn man eine große Anzahl von User-Installationen mit den Standard-Windows-Tools administrieren möchte.
Kern des Problems ist laut Thomas, dass Claris bei der Installation für beide Versionen die selbe UUID verwendet. Dadurch kann der Windows-Installer nicht eindeutig zuordnen, welche Ressourcen zu welcher Installation gehören. Betroffen sind zahlreiche Bereiche des Systems, etwa die Windows-Registry, Einstellungsverzeichnisse oder Verknüpfungen, die an unterschiedlichen Stellen eingerichtet werden.
Thomas zeigte im Detail, wie sich Software in den Tiefen eines Windows-Systems installiert. Er erläuterte, welche Konsequenzen die vom üblichen Standard abweichende Installation der neuen FileMaker Versionen mit sich bringt. Kritisch wird es beim Update oder der Deinstallation von FileMaker, weil verknüpfte Einstellungen dann nicht sauber entfernt werden können.
Wer Software unter Windows zentral verwaltet, kann hier auf Schwierigkeiten stoßen. Eine mögliche Lösung besteht darin, ein eigenes Installer-Skript nach MSI-Standard zu erstellen. Dafür sind allerdings zusätzliche Tools erforderlich. Thomas appellierte daher an Claris, die Installationsroutine zu überarbeiten, um künftige Probleme zu vermeiden.
FileMaker Forum: Installer von FileMaker Pro 2025 für Windows enthält einen Fehler
https://filemaker-magazin.de/forum/beitrag/236009