Robert Hermann zeigte erneut seine E-Rechnungslösung, die inzwischen bei den ersten Kunden zum Einsatz kommt. Er demonstriert die Funktionalität am praktischen Beispiel. Sein Modul unterstützt X-Rechnung und ZUGFeRD, optional mit oder ohne PDF-Einbindung.
Für die Integration in Kunden-Lösungen wird die Datei als eigenständiges Modul mit 2 Scripten angebunden. Die Belegdaten werden per JSON-Format übergeben und in einem temporären Beleg-Datensatz abgelegt. Für die Abbildung der Rechnungspositionen existiert eine verknüpfte Positionstabelle. Nach der Verarbeitung der E-Rechnung werden die Datensätze unmittelbar wieder gelöscht.
Die Verarbeitung der XML-Struktur erfolgt in einem einzigen Script, das aus mehr als 2.300 Scriptzeilen besteht, um alle im Standard beschriebenen Optionen abzudecken.
Vorteil der Datentrennung in einem separaten Modul ist die Update-Fähigkeit der Lösung. Wenn später Anpassungen oder Erweiterungen im Standard abgebildet werden müssen, reicht es i.d.R. aus, nur das E-Rechnungsmodul gegen eine neue Version auszutauschen.
Die zu später Stunde noch anwesenden Kollegen diskutierten mögliche Optimierungen. Beispielsweise ließen sich die XML-Strukturen der E-Rechnung komplett im RAM-Speicher halten, um auf die temporären Datensätze zu verzichten. Damit wäre auch eine Multi-User-Fähigkeit im Netzwerkbetrieb gewährleistet. Die Verarbeitung der XML-Objekte ließe sich mit MBS-Funktionen weiter vereinfachen.
Unterm Strich überzeugte Roberts Lösung durch den modularen Aufbau, wodurch sie flexibel und einfach zu integrieren ist. Auch die umfangreiche Abdeckung nahezu aller Optionen aus den Vorgaben des Standards macht einen guten Eindruck.