In der lebhaften Diskussion der Stammtisch-Teilnehmer wurden im Anschluss zahlreiche Einschätzungen zu den Neuheiten ausgetauscht. Mehrheitlich begrüßt wurde die Freigabe von FileMaker Pro als “Freemium Version”, was einen zeitlich unbegrenztes Herumexperimentieren für neue Anwender und Entwickler zukünftig ermöglicht. Aus eigener Erfahrung konnten viele Kollegen berichten, dass sie selbst vermutlich nie den Weg zu FileMaker gefunden hätten, wenn der Einstieg nicht durch glückliche Zufälle oder eine auf ihrem Rechner vorinstallierte Version möglich gewesen wäre.

Ob die freie Version von FileMaker möglicherweise auch das “Runtime-Problem” löst, ließ sich zwar anhand der Ankündigen von Claris nicht konkret einschätzen. Es scheint aber nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich damit eine Option für die Nutzung bisheriger Runtimes mit Hilfe einer kostenlosen Einzelplatz-Vollversion auftut.

Welche Chancen das neue Claris Gesamtpaket mit dem Web-basierten Studio und zentraler Benutzer-Verwaltung über die Cloud zukünftig mit sich bringen wird, darüber gab es zunächst keine klare Meinung. Dies wird sich sicher erst im konkreten Anwendungsfall zeigen. Einige Kollegen berichteten von Projekten, wo eine Web-basierte Datenerfassung, wie sie “Claris Studio” zukünftig bieten wird, extrem nützlich gewesen wäre. Insofern darf man sehr gespannt auf das fertige Produkt sein.

Interessant erschien zudem die prinzipielle Möglichkeit, dass es zukünftig technisch leichter sein dürfte, Cloud-Dienste in vorhandene FileMaker-Lösungen zu integrieren.